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Ich sammle Kunst – keine Aktien
Ein Gespräch mit dem Sammler Werner Dohmen
von Oliver Zybok
aus: KUNSTFORUM International, BAND 235, 2015, S. 338
Dr. Werner Dohmen, lebt und arbeitet in Aachen. Lehrpraxis für
Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.
1986 Gründungsmitglied des Neuen Aachener Kunstvereins (NAK),
seit 1988 Vorstandsvorsitzender. Seit Mitte der 1980er Jahre Auf-
bau einer Sammlung zeitgenössischer Kunst, mit besonderem Au-
genmerk auf Positionen nichtwestlicher Provenienz. Zur Zeit enga-
giert sich Werner Dohmen intensiv für das interkulturelle Projekt
„No es arte“.
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Oliver Zybok: Du bist als Sammler in die Arbeit der Forschungsgruppe
„No es arte“ eingebunden. Kannst Du etwas zu dem Vorhaben sagen? gestohlen, die sich heute in Museen, im Privatbesitz oder aber im
Handel befinden. Oft handelt es sich um sogenannte SEWA, eine Art
Werner Dohmen: Während der Kolonialisierung Südamerikas wur- Heiligtümer von denen die heute in den Bergregionen Kolumbiens
den unter anderem aus heiligen Stätten Goldarbeiten der Tairona lebenden Kogi – die ethnischen Nachfahren der Tairona – glauben,
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